Die Agenda 2030 wurde im Jahr 2015 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Die Agenda ist ein Fahrplan für die Zukunft und hat das Leitziel, weltweit menschenwürdiges Leben zu gewährleisten. Denn schon 2015 lebten bereits rund 7,35 Milliarden Menschen auf der Welt, 2050 werden es voraussichtlich mehr als 9 Milliarden sein.
Zielsetzung der Agenda 2030 (engl. Sustainable Development Goals, kurz SDG) ist es daher, die globale Entwicklung nachhaltig zu gestalten, um so auch kommenden Generationen die Chance auf ein erfülltes Leben zu sichern. Das Verständnis für nachhaltige Entwicklung beruht auf der von der Brundtland Kommission im Brundtland-Bericht „Our Common Future“ (1987) veröffentlichten Definition von Nachhaltigkeit:
„Nachhaltig ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.“
Die Agenda gilt universell – gleichermaßen für Industrieländer, Schwellen- und Entwicklungsländer. Sie richtet sich zudem an alle: an Regierungen weltweit, aber auch an die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Wissenschaft.
Die Agenda 2030 besteht aus den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, den sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs). Diese Ziele gliedern sich in insgesamt 169 Sub-Ziele. Die SDGs geben weiterhin Leitlinien für nachhaltige Entwicklung auf sozialer, ökologischer und ökonomischer Ebene vor.
Die 17 globalen Ziele für Nachhaltige Entwicklung
- Keine Armut: Armut in jeder Form und überall beenden.
- Kein Hunger: Den Hunger beenden, Nahrungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen. Darüber hinaus nachhaltigen Ackerbau fördern.
- Gesundheit und Wohlergehen: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlbefinden unterstützen.
- Hochwertige Bildung: Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten, zudem Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern.
- Geschlechter Gleichheit: Gleichberechtigung der Geschlechter erreichen durch die Stärkung von Frauen und Mädchen.
- Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen: Die Verfügbarkeit und nachhaltige Verwaltung von Wasser und Sanitäranlagen für alle sicherstellen.
- Bezahlbare und saubere Energie: Bezahlbare, verlässliche, nachhaltige und erneuerbare Energie für alle sichern.
- Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, sowie produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle.
- Industrie, Innovation und Infrastruktur: Eine robuste Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und ferner Innovationen unterstützen.
- Weniger Ungleichheiten: Ungleichheit innerhalb von und zwischen Ländern verringern.
- Nachhaltige Städte und Gemeinden: Städte und Siedlungen schaffen, die inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig sind.
- Nachhaltige/r Konsum und Produktion: Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen.
- Maßnahmen zum Klimaschutz: Dringende Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.
- Leben unter Wasser: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung konservieren und nachhaltig nutzen.
- Leben an Land: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation stoppen und umkehren und nicht zuletzt den Biodiversitätsverlust stoppen.
- Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung unterstützen, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und zudem effektive, verantwortliche und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.
- Partnerschaften zur Erreichung der Ziele: Abschließend soll die Bedeutung von Umsetzung und Revitalisierung der globalen Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung verstärkt werden.
Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie
Um die Agenda 2030 in Deutschland umzusetzen, hat die Bundesregierung am 11. Januar 2017 eine Nachhaltigkeitsstrategie anhand dieser 17 Ziele verabschiedet. An ihr sollen sich Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft in ihrem Handeln orientieren. Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie erläutert einerseits die Bedeutung von nachhaltiger Entwicklung, andererseits legt sie Ziele und Maßnahmen zur Umsetzung in Bereichen wie Soziales, Umwelt und Wirtschaft fest.
Unser Beitrag zur Agenda 2030
Nachhaltigkeit ist die Basis unseres Handelns. Deshalb bekennt sich die JJ Sustainability ausdrücklich zu den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung. Die genaue Definition der gängigsten Nachhaltigkeitsbegriffe erklären wir in unserem Artikel.
Die Wurzel jeder Veränderung ist der Mensch. Jeder Einzelne kann mit Engagement viel verändern: für eine nachhaltigere und lebenswertere Zukunft. Doch gemeinsam mit Partnerschaften kann die Agenda 2030 mit ihren Nachhaltigkeitszielen eher erreicht werden. Aus diesem Grund möchten wir durch unsere Beratungsleistung eine nachhaltige Entwicklung vorantreiben. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir auf die einzelnen Unternehmen abgestimmte Nachhaltigkeitsstrategien und Roadmaps, bauen das Nachhaltigkeitsmanagement mit Zielen und Kennzahlen auf und kommunizieren das Engagement in Form von Nachhaltigkeitsberichten und anderen Kommunikationsmitteln.